Zurück in der Wärme La Palma‘s . .

Nach über 4 monatiger Sommerpause sind wir Mitte Oktober 2023 wieder an Bord zurück gekehrt.
4 Monate, in denen Festina lente gut abgedeckt auf dem Hardstand von Tazacorte in der Sommerhitze etwas austrocknen konnte und wir uns im heimischen Sommer auf die Ankunft unseres 5. Enkelkindes freuen konnten. Die Zeit mit den größeren Enkelkindern und der Familie verging im Rückblick viel zu schnell.
Einige heimische Projekte konnten erledigt werden und der Garten nach einer langen Trockenzeit wieder reanimiert werden. Daneben ergaben sich auch einige Gelegenheiten zu kleineren Törns auf der Ostsee, sodass wir das Segeln nicht ganz verlernt haben und einige Segelfreunde treffen konnten.
Nachdem es auf La Palma Mitte Juli im nördlichen Teil der Insel zu schweren Bränden gekommen war und die Aschewolken SW gezogen waren, konnten wir für unsere Rückkehr einiges erwarten.
In einem ungewöhnlich verschmutzten Zustand fanden wir unser Boot vor. Dafür gab es unter Deck keine Überraschungen. So machten wir uns an die Arbeit. Bei Temperaturen um die 30 Grad waren wir mächtig am Schwitzen und gegen Abend rechtschaffen müde. Der Klimawandel hatte in diesem Jahr auch den Atlantik besonders warm werden lassen, den Kanaren einige Hitzewellen beschert und uns die Temperaturgewöhnung erschwert.

Verkohlte Kiefernrinde war bis in den Hafenbereich geflogen . .
Nach dem Unterwasserschiff war das Polieren des Rumpfes dran . .
Zeitweise wehte es ganz ordentlich . .
Auf dem Hardstand mit Weitblick . .
Es gab auch ruhige Momente . .

Nach einer kurzen Woche im Hardstandhotel konnten wir mit Festina lente endlich wieder ins Wasser gekrant werden.

Danach brauchten wir auch erstmal einige Tage Arbeitsunterbrechung: Einen relaxten Tagesablauf, mit Schwimmen im warmen Atlantik und einem Gläschen kühlen Weißwein am Strand zum Sonnenuntergang. Eine Fahrt über die neue Straße von Tazacorte nach Puerto Naos über die abkühlenden Lavafelder weiter zum Charco Verde, stand ebenso auf dem Programm, wie ein Besuch auf dem Los Muchachos mit dem neu eröffneten Besucherzentrum. In diesem sollen den Besuchern die umliegenden Sternwachten, die einmaligen Bedingungen für Astronomie auf La Palma und die dazu gehörige Technik näher gebracht werden. Leider hat man außer der vorbildlich in die Umgebung eingefügten Architektur den Gebäudeinhalt technisch viel zu aufwendig und kompliziert konzipiert. Anstelle von mehrsprachigen Schautafeln und Informationen hat man an vielen Stellen die interaktiven Bedienungsmöglichkeiten deutlich übertrieben. Ein sehr aufwendig hergestellter Film über die Erforschung des Universums wird leider nur in spanisch mit englischen Untertiteln präsentiert. Wenn man erlebt hat, wie schnell die Spanier sprechen können, dann hat man schon Probleme den englischen Untertiteln zu folgen. Vom Film haben wir jedenfalls zu wenig gesehen. Schade, wo doch ein großer Teil der Besucher Touristen sein werden. . .

Ein kleiner Teil der Ausstellung mit interaktiver Bedienung . .
Die verschiedenen Planeten unseres Sonnensystems . .
Auf dem Roque de los Muchachos gaben die Wolken immer wieder neue Fernsichten frei . .


Auf der Rückfahrt machten wir noch einen kleinen Abstecher zum Bauernmarkt in Puntagorda. Hier konnten wir die ersten Maracujafrüchte und einiges an Gemüse kaufen, nachdem wir uns mit Kaffee und Kuchen von der anstrengenden Bergtour erholt hatten.
Mit der Rückgabe unseres Mietwagens verbanden wir noch einen kleinen Besuch in Santa Cruz de La Palma. Auch hier war es ungewöhnlich warm. Die Altstadtstrassen waren gut besucht, obwohl kein Kreuzfahrer im Hafen lag.
Unser normales Leben begann mit der Rückfahrt mit öffentlichen Bussen. Von nun an haben wir uns wieder zu Fuß oder mit dem Bus voran bewegt. Das tägliche Bad im Atlantik gehörte genauso zum Tagesablauf, wie die Erledigung von letzten Kleinigkeiten, denn wir wollten endlich mal wieder segeln . .

Thunfischtartar zum Sonnenuntergang. . .

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