Februarnachlese . .

Unsere regelmäßigen Leser haben sicherlich die kleine Pause registriert, die wir uns zwischenzeitlich gegönnt haben. Oder anders herum gesagt, wir waren mit einem kurzen Abstecher nach D so beschäftigt, dass wir das Blogschreiben immer wieder geschoben haben. Aber nun geht’s weiter:
Die letzten 10 Februartage waren wir mal wieder mit der Vorbereitung des Bootes für die kleine Heimreise beschäftigt. Alles sollte ohne Stress gehen, also jeden Tag nur einige Stunden arbeiten. Nebenbei wollten wir die Zeit auch für das Baden im Atlantik nutzen, was wegen der schon öfter gesehenen portugiesischen Galeeren nicht so entspannt war. Wir hatten Glück, der Strand von Puerto Tazacorte war in diesen Tagen galeerenfrei.
Im Hafen gab es eher seltenen Besuch. Ein Forschungsschiff des spanischen nationalen Forschungsrates und ein Mini-UBoot waren mit einer Gruppe Wissenschaftler vor Ort, um die Entwicklung der Unterwasserwelt im Bereich der jungen Lavaströme zu untersuchen und zu dokumentieren. Dabei war das zu Wasser bringen des Mini-U- Bootes schon interessant anzusehen. Nach dem Schließen der Einstiegsluke wurde das U-Boot mit einem Mobilkran von Land ins Wasser gehievt, das Hebegeschirr von einem Schwimmer abgeschlagen und dann eine Leinenverbindung zu einem bereits wartenden Fischerboot hergestellt. Von diesem wurde das U-Boot dann zu dem Lavastrom hingezogen, während das Forschungsschiff in der Nähe auf Position ging.

So etwas sehen wir nicht alle Tage . .
Der Schwimmer holt sich die Schleppleine vom wartenden Fischerboot, während das Forschungsschiff noch am Kai liegt . .
Der Schwimmer entert das Mini-U-Boot um das Hebezeug abzubauen . .


In diesen Tagen hatte sich auf dem NW-Atlantik ein mächtiges Sturmtief gebildet, dessen Auswirkungen auf den Seegang bis zu den Kanaren spürbar war. So erlebten wir am 28.02. zum ersten Mal, wie 4-5m hohe Wellen den Strand überspülten und den Ankerliegern vor Tazacorte das Leben schwer machten. Die Strände waren gesperrt und die Wellen brachen sich meterhoch über den Hafenschutzmauern. So etwas sieht man erfreulicherweise nicht alle Tage.

Bei dem Seegang sind nur die ganz harten Ankerlieger geblieben . .
Im Laufe des Vormittags wurde das Ankern immer ungemütlicher . .
Die Atlantikwellen überwinden die Mole am Strand und überspülen diesen komplett . .
Derweil wurden die letzten Abdeckungen an Festina lente abgeschlossen . . .

Unser Heimflug am gleichen Tage verlief dagegen unspektakulär . . .


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